Die Auswirkungen von Baulärm auf Mitarbeiter und Umwelt
Erstens wird Abriss- und Baulärm besonders im städtischen Umfeld schnell als Belästigung empfunden. Da 78% der deutschen Bevölkerung in städtischen Gebieten leben, ist die Wahrscheinlichkeit von Beschwerden relativ hoch.
Zweitens werden die gesundheitlichen Folgen von (Bau-)Lärm immer bekannter. Zu viel Lärm kann Ihr Gehör schädigen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen, zu Konzentrationsverlust führen, Kopfschmerzen und Stress verursachen und Ihren Schlaf stören. Ist der Lärm so laut, dass er gesundheitliche Folgen hat, werden Gegenmaßnahmen eingeleitet. Wenn ein Bauunternehmen die Umwelt nicht ausreichend berücksichtigt, ist der Fortschritt eines Bauvorhabens gefährdet.
Gesetzliche Normen und Richtlinien zur Lärmbelastung im Bauwesen
Wann und wie lange ist Baulärm erlaubt?
Unsere Lärmschutzmatten reduzieren einen großen Teil Ihres erzeugten Baulärms. Doch für Baustellenlärm gibt es noch weitere Gesetze, an die es sich zu halten gilt. Hierzu findet man Informationen in der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Schutz gegen Baulärm - Geräuschimmissionen (AVV Baulärm). Die wichtigsten Fragen und Antworten finden Sie hier im Überblick:
Wann darf Baulärm beginnen?
Baulärm darf generell nur werktags stattfinden. Das heißt von Montag bis einschließlich Samstag. Die meisten Geräte und Maschinen dürfen ab 07:00 Uhr Lärm verursachen. Lautere Maschinen dürfen das erst ab 09:00 Uhr.
Die Definition für „lautere Maschinen” variiert von Bundesland zu Bundesland und ist auch abhängig von der Lage der Baustelle. Hierfür informieren Sie sich am besten selbst beim örtlichen Bauamt oder überprüfen die AVV Baulärm Ihres Bundeslandes.
Wie lange ist Baulärm am Abend erlaubt?
Der größte Teil aller Geräte darf werktags bis 20:00 Uhr Lärm verursachen. Besonders laute Maschinen müssen schon um 17:00 Uhr stillstehen. Dazwischen gilt: Maschinen dürfen ohne weitere Einschränkung arbeiten. Lautere Maschinen haben vorgeschriebene Ruhezeiten zwischen 13:00 Uhr und 15:00 Uhr.
Wie laut darf Baulärm sein?
Tagsüber darf laut AVV Baulärm von der Baustelle in Wohngebieten ein Dauerschallpegel von maximal 55 Dezibel ausgehen. In Industrie- und Gewerbegebieten darf der Pegel bis zu 70 Dezibel betragen. Die Lärmschutzmatte 2.0 reduziert den Lärm Ihrer Baustelle um bis zu 32,8 Dezibel und ermöglicht Ihnen dadurch ein angenehmeres Arbeitsklima und weniger Anwohnerbeschwerden.
Bußgelder und Konsequenzen bei zu langer oder zu starker Lärmbelästigung
Natürlich sind Gesetze und Vorschriften mit Sanktionen verbunden, wenn sie nicht eingehalten werden. Wenn die Baustelle zu lange zu viele Dezibel produziert und die Gesundheit der Anwohner gefährdet, kann das Umweltamt das Bauvorhaben oder die Abrissarbeiten stoppen.
In den meisten Fällen erhält der Verursacher der Lärmbelästigung bei der ersten Meldung eine Abmahnung, es sei denn, es handelt sich um eine extreme Form der Lärmbelästigung. Bei extremer Lärmbelästigung kann sofort eine Anzeige erstellt werden, der Verursacher erhält ein Bußgeld. Bei anhaltender Lärmbelästigung kann die Beschallungsanlage beschlagnahmt und das Bußgeld erhöht werden.